Rastplatz an der Tegelwiese fertiggestellt

Bad Iburger Bündnis90/Die Grünen übergeben zwei Langbänke

„Es ist erstaunlich, wie Jung und Alt das Bewegungsband annehmen. Ich beobachte immer wieder Erwachsene, die schaukeln oder Eltern, die sich mit ihren Kindern im Mikadowald ausprobieren“, berichtet Ute Seyfarth. Sie wohnt mit gutem Blick auf die Tegelwiese an der Sebastian-Kneipp-Allee. „Auch die Bänke werden bereits von zahlreichen Menschen intensiv genutzt“.

„Genau das war unser Ziel“, freut sich Gerd Bentrup, mitverantwortlich für die Koordination der Einbauten im Bewegungsband Tegelwiese. „Das Entwicklungskonzept sah eine schicke, bunte Langbank mit passender Tischkonstruktion vor. Aber leider reichte das Geld nicht mehr, auch diesen Wunsch zu erfüllen“. Doch Bürgermeisterin Annette Niermann wusste Abhilfe und stellte den Kontakt zum Ortsverband Bündnis90/Die Grünen her.

„Wir wollen mit der Bank ein Zeichen setzen, dass wir den Klimaschutz nicht mehr auf die ‚lange Bank‘ schieben können. Gleichzeitig haben wir die Chance genutzt, für die Tegelwiese ein interessantes Inklusionsprojekt anzustoßen“, fasst Renate Ralle, Vorstandsmitglied im Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen in Bad Iburg ihr Anliegen zusammen. Der riesige Stamm einer bereits abgestorbenen Lärche aus dem Waldgebiet „Offenes Holz“ wurde von Jugendlichen des Lernstandortes Noller Schlucht in Dissen, zu zwei üppigen, vier Meter langen Naturholzbänken umgebaut. „Natürlich muss das Holz regelmäßig gepflegt werden“, stellt Derk van Berkum, Geschäftsführer des Lernstandortes, fest und bietet den Bad Iburger Grünen bereits jetzt für das Frühjahr 2019 Unterstützung an.

Nun fehlte nur noch ein Tisch. Hier stellte Renate Ralle den Kontakt zwischen Förderverein und der gemeinnützigen Bildungswerkstatt in Georgsmarienhütte her. Thomas Sautmann von der Bildungswerkstatt fertigte mit seinen Klienten zunächst die stählerne Unterkonstruktion. „Eine besondere Herausforderung war es dann aber, die mächtigen Bohlen für die Tischplatte mit der Motorsäge passend zu formen“, berichtet Thomas Sautmann. Er ist begeistert vom Ergebnis.

Um den Erfolg ihres Engagements in Augenschein und letztlich „in Besitz zu nehmen“ trafen sich die Beteiligten am Rande der Tegelwiese. Tisch und Bänke passen hervorragend zusammen und ergänzen das im Übrigen kostenlose Spielangebot an der Kneipp-Allee. „Wir können heute zufrieden einen vorläufigen Schlusspunkt setzen“, sagt Hans Tovar, Förderverein. „Ich freue mich: Der erste Bauabschnitt ist vollendet – doch wir haben schon wieder neue Ideen. Uns fehlen noch ein Schwebebalken, mehrere Slacklines, auch für weitere Schaukeln ist noch Platz - und natürlich als Highlight: der Wellenweg.“ Wie es an der Tegelwiese irgendwann mal aussehen kann, ist auf einer Tafel am Eingang des Bewegungsparks dargestellt. „Man muss ja auch Ziele haben!“, so Tovar.

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