Ein besonderer Blick auf das Schloss

(von links): Vorsitzender Matthias Partetzke, Prof. Dirk Junker, Vorstandskollegen Hans Tovar, Gerd Bentrup, Rainer Klewin sowie Hubert Waldhaus (MGV Bad Iburg) und Schriftführer Hubert Thiemeyer. (Foto: Rolf Habben)

Förderverein übergibt Aussichtsplattform Laeregge in Bad Iburg

„Besondere Blickpunkte auf das Iburger Schloss zu finden und zu inszenieren, das war im Juli 2016 die Aufgabenstellung für Studierende des Fachbereichs Landschaftsarchitektur der Hochschule Osnabrück. Wir haben auf diese Weise ganz neue Perspektiven kennengelernt - sogar für Einheimische“, das berichtet Gerd Bentrup, Vorstand Laga-Förderverein, bei der Einweihung eines dieser besonderen Aussichtspunkte auf das Bad Iburger Wahrzeichen, das Iburger Schloss. „Eine dieser Ideen haben wir nun aufgegriffen. Auch wenn die Ausführung nicht vollständig im Sinne des Entwurfs erfolgen konnte, freuen wir uns, dass wir nun einen sehr exponierten Aussichtspunkt präsentieren können“.

Gerd Bentrup richtete seinen Dank auch an die Nachbarn und Anlieger, zu denen auch die Stadt Bad Iburg gehört. „Denn nur mit ihrer Unterstützung konnten wir eine dieser besonderen Ideen in den zurückliegenden Wochen und Monaten umsetzen.“

Ganz besonders freute er sich auch über das spontane Angebot von Mitgliedern des Männergesangvereins Bad Iburg, die die Pflege der Anlage übernehmen wollen. Abgeschirmt durch eine Buchenhecke entstand direkt unterhalb des Wasserwerkes eine Aussichtsplattform. Geschwungene Sitzbänke bieten Möglichkeiten für eine Rast. Kletterbäume bieten auch für die jüngeren Bürger Anreiz sich auszuprobieren. Und als Angebot für Insekten wurde am Hang unterhalb der Anlage eine Wildblumenwiese eingesät. „Arbeiten Sie weiter vorausschauend und konzeptionell für Ihre Stadt“, rät Prof. Dirk Junker von der Hochschule Haste in seinem kurzen Statement. „So vorbereitet können Sie bestimmt noch weitere Highlights für Ihre Stadt umsetzen“. Er hebt noch einmal hervor, dass eine Diplomarbeit zum Schlossumfeld im Jahr 2007 Grundlage war für die Ideen zur Entwicklung des Kneipp-Erlebnis-Parks und des Schlossberges und damit letztlich sogar den Grundstock für die Landesgartenschau 2018 legte.

Den Blick nach vorn schärfen

„Der Förderverein möchte mit dieser Präsentation deutlich machen: Wir machen weiter für Bad Iburg!“, sagt dann Matthias Partetzke als Vorsitzender. „Wir bieten Rat und Verwaltung weiterhin unsere Unterstützung im Prozess der Stadtentwicklung und bei der Vorbereitung der anstehenden Rezertifizierung als Kneipp-Kurort im nächsten Jahr an“.

Die Mitglieder des Vorstandes sammeln bereits Ideen für diese neue Aufgabe. „Wir möchten den Blick nach vorn schärfen. Zurzeit hören wir leider nur, warum etwas nicht geht,“ ergänzt Rainer Klewin vom Vorstand. „Bad Iburg muss weiter auf Gäste und Bürger zugehen und sie für die Ziele und die Inhalte der Kneippschen Lehren begeistern. Mit der Landesgartenschau haben wir ein riesen Pfund für die Zertifizierung in der Hand. „Kneipp cool!“ – der alte Pfarrer braucht ein frisches Marketing!“, sagt er und schmunzelt.

Gemeinsam mit dem Bad Iburger Marketing BIM e.V. und anderen Bad Iburger Vereinen wirbt der Förderverein übrigens für ein offensiveres Marketing. „Unsere Gäste müssen schnell und kompetent abgeholt und begleitet werden. Dazu gehören die gegenwärtig umstrittenen Öffnungszeiten einer zentralen Tourist-Information ebenso wie umfassende Informationen für Gäste und Bürger zur Stadt und zur Lehre Sebastian Kneipps“ ergänzt Klewin.

Die Mitglieder des Vorstandes sind sich einig: „So falsch haben wir 2015 beim Bürgerentscheid nicht gelegen. 800.000 Euro Überschuss zeigen, dass es sich gelohnt hat, für die Durchführung zu kämpfen. Hier möchten wir anknüpfen und bieten weiter unseren vollen Einsatz an. Unsere Stadt muss auch weiterhin engagiert dafür arbeiten, dass das positive Image der LaGa 2018 nicht verloren geht“.

Aktuell unterstützt der Verein die Wiedereinrichtung einer Outdoor-Küche im Rosengarten mit 10.000 Euro. „Wir möchten auch gern unser Konzept der ‚Bewegten Stadt‘ mit Dirk Schelhorn für die ganze Stadt weiterentwickeln. Und auch das Bewegungsband in der Tegelwiese ist noch lange nicht fertig,“ ergänzt Gerd Bentrup. Er freut sich besonders darüber, dass die Tegelwiese mit dem Kneipp-Wanderweg, dem Umweltbildungspfad und dem Bewegungspark des ‚Forum Miteinander‘ trotz der Lage außerhalb des Gartenschaugeländes eine so attraktive Entwicklung genommen hat.

 

 

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