Mitgliederversammlung 2017: Ideen werden konkret – Pomarium und LaGa-Zeichen

Wahlen: Hagen Sundermann ist neuer stellvertretender Vorsitzender.

Matthias Partetzke, 1. Vorsitzender, führte durch die fast dreistündige Veranstaltung am 14. Juni. Er zog eine beeindruckend positive Bilanz für die Aktivitäten des Fördervereins seit der letzten Mitgliederversammlung vor einem Jahr.

Mitgliederversammlung 2017 (Fotos: Imma Schmidt)

1. Vorsitzender Matthias Partetzke

vlnr: Hagen Sundermann, Matthias Partetzke und Hubert Tiemeyer

Elmar Pröbsting

Matthias Partetzke und Hubert Tiemeyer mit den LaGa Zeichen

Einige der bunten LaGa Zeichen

14 Tagesordnungspunkte mit Unterpunkten, zahlreiche bunte Präsentationen und rund 100 Mitglieder des Vereins, die an dem sonnigen Abend den Weg in den Gasthof zum Freden gefunden hatten. Das Wichtigste: Eine Fülle an Projekten, die realisiert wurden, kurz vor der Realisierung stehen oder sehr konkret geplant werden. Zudem exklusive Neuigkeiten aus der Geschäftsstelle der Landesgartenschau.

Hagen Sundermann wird einstimmig statt des ausscheidenden Martin Maller zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, das Amt des Kassenprüfers übernimmt Klaus Ploner. Hubert Tiemeyer füllt künftig das Amt des Schriftführers aus, Ellen Brinkhege verabschiedet sich aus dieser Funktion. Der herzliche Dank des Vorstandes gilt den scheidenden Aktiven. Um die Finanzen ist es bei aktuell 627 Mitgliedern laut Schatzmeister Wolfgang Möller gut bestellt. „Nachdem demnächst die Mitgliedbeiträge eingezogen sind, werden wir rund 120.000 Euro für Investitionen zur Verfügung haben.“

Konkrete Projekte

„Aus Ideen werden konkrete Ergebnisse“, unter diesen Leitsatz stellte Partetzke seinen Vortrag, indem er die Aufgabe des Fördervereins (auch) als Wegbereiter für spätere Ergebnisse skizzierte. Zu diesen Ergebnissen zählt der Baumwipfelpfad, für den der Förderverein seinerzeit Planungskosten vorstreckte. Ähnliches gilt für das Verkehrskonzept der Stadt, bei dem der Verein unterstütze, die Tegelwiese mit Kneippwanderweg und womöglich einem Kletterturm, den LaGa-Rosengarten und vieles mehr.

Der Förderverein habe vor, den 3. Preis seines Wettbewerbs Schlossblicke umzusetzen und wolle außerdem dafür sorgen, dass die eine oder andere Idee des Landschaftsarchitekten Dirk Schelhorn mit seinen Bewegungsinseln in der Stadt passend zur Neuauflage der Kneipp-Idee realisiert würde. Damit noch nicht genug: Bunte LaGa-Zeichen sollen aus einfachen Holzpfosten angefertigt werden. Jeder sei aufgefordert seine Phantasie spielen zu lassen, so Hubert Tiemeyer. In Gärten, Vorgärten und Eingängen werden sie platziert – und sie passen „ganz einfach in Weihnachtsbaumständer“, sagt er und lächelt.

Das ehrgeizige Projekt „Pomarium“ nimmt ebenfalls Formen an, so war an diesem Abend zu erfahren. Nicht nur, dass nunmehr eine Förderzusage über 30.000 Euro vorliegt, auch wurden noch am Abend der Mitgliederversammlung neue „Patenschaften“ gezeichnet. Rund 100 braucht es zur Finanzierung des „Apfelmuseums“, das insgesamt mit vorbereitenden Arbeiten und Wegen 75000 Euro kosten wird. Die vielseitige Sammlung von 100 alten Apfelbaumsorten soll an der Südseite des Schlosses ihren Platz finden.

Von Baufortschritten am Charlottensee mit Aussichtsbalkon und Kneipp-Liege und den anstehenden Arbeiten im Waldkurpark berichtete Elmar Pröbsting für die Durchführungsgesellschaft. „Das soll wirklich knallen“, so machte er Appetit auf die Planung des Wechselflors, bei dem die LaGa auf den Flächen, die man von der B51 gut sehen kann, „ein Farbenfeuerwerk abbrennen“ wird. Rosengarten, Waldpanorama, Blumenhalle, Themengärten und Gärtnermarkt waren einige der Stichworte des Parforceritts durch die anstehenden Umsetzungsaufgaben der LaGa-Gesellschaft.

„Jetzt macht es richtig Spaß!“, fasste schließlich Bürgermeisterin Annette Niermann die Fülle des Gehörten zusammen. Nach zwei Jahren des ungeduldigen Wartens und der notwendigen Zeit des Planens, fügten sich nun, zumal mit dem Kommen des Wipfelpfades „die Puzzleteile zu einem großen Bild.“ Jetzt sei auch schon im Gelände erkennbar, das etwas passiere. Nun habe auch die Lappwaldbahn die notwendigen Fördermittel zugesagt bekommen. Bad Iburg werde von Lengerich aus mit historischen Zügen zur LaGa angefahren. „Außerdem hat das Land eine Million Euro für einen Neuanstrich des Schlosses bewilligt – die LaGa holt so viel Geld nach Bad Iburg, das ohne sie nie gekommen wäre!“, sagte Niermann begeistert. Eine Kraftanstrengung bliebe das alles, doch „jetzt schauen wir nach vorne!“ An den Förderverein gewandt sagte sie: „Danke, dass ihr euch so sehr eingesetzt habt!“

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