Halbzeitbilanz der LaGa Bad Iburg: Mehr als zufriedenstellend!

Traumwetter – Traumhalbzeitergebnis

„Ich glaube, dass Sie zufrieden nach Hause gehen werden - ich bin es jedenfalls: Die LaGa Bad Iburg 2018 läuft bislang mit rund 273.000 Besuchen Stand heute mehr als zufriedenstellend“, erklärte Ursula Stecker, Geschäftsführerin der LaGa-Durchführungs- gesellschaft, gestern in Bezug auf die „lang ersehnten“ Zahlen. „Die Zahlen liegen zu unserer großen Freude weit über unseren Erwartungen!“

vlnr.: Marcel Völz (Barre Brauerei), Henning Sannemann, Rainer Oesting, Michael Lübbersmann, Annette Niermann, Franz-Josef Hillebrandt, Ernst Schwanhold, Ursula Stecker und RosaLotta Fotos: (Imma Schmidt/LaGa Bad Iburg 2018 gGmbH)

Einzugsgebiet LaGa Bad Iburg 2018

„Stand heute haben wir zudem 8.700 Dauerkarten verkauft, damit habe ich selbst nicht gerechnet“, so Stecker strahlend. Üblich seien, dass 20 Prozent der Bewohner des ausrichtenden Ortes Dauerkarten kauften. Das wären auf Bad Iburg bezogen 2.000 Karten gewesen. „Zur Eröffnung hatten wir bereits 4.500 Dauerkarten verkauft, schon darauf waren wir sehr stolz.“ Stecker dankte ihrem „schlagkräftigem Team“ sowie den vielen ehrenamtlichen Helfern. „Wir haben eine super Akzeptanz auch in der Stadt und im Landkreis Diese zum ganz überwiegenden Teil zufriedenen Besucher - das sagen auch die Os nabrück. Reaktionen in den sozialen Netzen - sind natürlich gute Multiplikatoren, so dass ich auch für die zweite Halbzeit sehr optimistisch bin.“

„Sie sehen hier nur strahlende Gesichter, die Besucherzahlen sind ein großartiges Ergebnis“, kommentierte Landrat Dr. Michael Lübbersmann. Er lobte ausdrücklich das „hochprofessionelle Team“ der LaGa und die „hervorragende Arbeit, die Frau Stecker geleistet hat.“ Die Investitionen seien zu 80 Prozent im Osnabrücker Land geblieben. „Das ist eine tolle Wertschöpfung. Die LaGa ist Wirtschaftsförderung für die Region“, so Lübbersmann weiter. Er zeigte sich überzeugt, dass auch die nächsten Monate für den Raum Osnabrück Früchte tragen. Von der LaGa profitierten bereits jetzt Stadt und Landkreis Osnabrück hinsichtlich der Übernachtungszahlen, so Lübbersmann, der auf entsprechende Ergebnisse bei der LaGa Bad Essen 2010 verwies. „Ich erlebe nur freundliche und strahlende Gesichter und Iburger, die sich mit der LaGa identifizieren. Mittlerweile sind alle begeistert. Die LaGa ist identitätsstiftend für den Ort“, so Lübbersmann, der diese Aufbruchsstimmung in die Zukunft mitnehmen möchte. „Ich spüre geradezu, was wir an Zustimmung nach Bad Iburg holen.“

„Sie sehen mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge – lachend in Bezug auf die fantastischen Zahlen. Doch in 90 Tagen ist das ganze Sommermärchen auch schon beendet“, so Annette Niermann, Bürgermeisterin der Stadt Bad Iburg. Auch sie lobte das ehrenamtlichen Engagement der Iburger: „Das ist ein Wert, den kann man mit Geld nicht aufwiegen.“ Zudem dankte Niermann „Ursula Stecker und jedem einzelnen des LaGa-Teams.“

Dann wiederholte sie, was Ministerpräsident Stephan Weil bei der Eröffnung der LaGa gesagt hatte: „Bad Iburg ist in diesem Jahr die heimliche Hauptstadt Niedersachsens“. Sie ließe „heimlich“ inzwischen weg, sagte sie mit einem Schmunzeln. „Die Zahlen spiegeln wieder, was wir erleben und eingebracht haben. Ich bin die stolzeste Bürgermeisterin in Niedersachsen in diesem Jahr.“

Forderungen an die Politik

„Auch wir Gärtner sind natürlich überaus zufrieden mit diesem Zwischenergebnis“, erklärte Henning Sannemann, ehemaliger Präsident des Wirtschaftsverbandes Gartenbau Niedersachsen - Bremen und Vertreter der Fördergesellschaft Landesgartenschauen Niedersachsen-Bremen (FLN) auf dem Podium. „Das Ergebnis, das alle Prognosen übertrifft, zumal die besucherstarken Monate ja gerade erst begonnen haben, weist den Weg in die richtige Richtung: Landesgartenschauen sind immer ein Gewinn. Daran, dass Niedersachsen sich auch mit eigener Förderung engagiert – egal, mit welchem Modell - werden wir als FLN weiter arbeiten!“, kündigte der Gärtner an. Die soeben erfolgreich abgeschlossene Fusion der norddeutschen Gartenbauverbände berühre auch das Thema Landesgartenschauen. „Als Verband schlagen wir vor, dass sie abwechselnd in diesen Bundesländern stattfinden“, so Sannemann. Die norddeutschen Länder sollten ebenso wie beispielsweise NordrheinWestfalen einen Fördertopf einrichten, aus dem Kommunen schöpfen können, die eine Gartenschau ausrichten, dazu forderte er die Politik auf. Weiterer Vorteil: „Das Personal müsste nicht immer neu zusammengestellt werden, das Knowhow bleibt erhalten“, so Sannemann. Über dies Thema noch einmal mit „der Politik“ diskutieren zu können, wäre sein Anliegen.

„Manchmal muss man als Sponsor auch Glück haben, bei der richtigen Veranstaltung mit dabei zu sein“, erklärte Rainer Oesting, Kommunalbetreuer innogy SE, Vertreter eines der beiden Premiumsponsoren schmunzelnd. In seinem Haus gebe es einen „tollen Zuspruch“ zur LaGa. „Es ist ein reiner Glücksfall für uns, dabei sein zu dürfen, und die LaGa ist ein Riesenerfolg!“

Das Grüne Klassenzimmer

Die Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte und die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung fördern mit jeweils 50.000 Euro über das Grüne Klassenzimmer spielerisches Entdecken, Beobachten und Erforschen der Umwelt, aber auch die kritische Auseinandersetzung mit den durch Menschen verursachten Einflüssen und deren Aus-wirkungen. Das Projekt unter Leitung von Katja Petersmann war inhaltlicher Schwerpunkt der Halbzeitbilanz. Inzwischen hätten mehr als 3.100 Schülerinnen und Schüler die LaGa im Rahmen des Grünen Klassenzimmers besucht, berichtete Petersmann. „Unsere Unterrichtseinheiten sind größtenteils ausgebucht.“ Besonders beliebt seien beispielsweise die Themen Wildbienen und Insekten. „Wir versuchen bei Bedarf, weitere Einheiten zu organisieren. So hatten wir schon bis zu 13 Unterrichtseinheiten an einem Tag auf dem Gelände.“ Petersmann freute sich zudem, dass es zumeist gelungen sei, die Schulen auch bei Sonderwünschen zufrieden zu stellen.

„Das Grüne Klassenzimmer ist gelebte Grundschul-Förderung in einer wunderbaren Umgebung. Die Teilnahme dieser großen Zahl von Schülerinnen und Schülern aus 51 Schulen spricht für sich“, erklärt Ernst Schwanhold, Vorstandsvorsitzender Stiftung Stahlwerk Georgsmarienhütte. Die Stiftung wolle mit ihrem Engagement die Brücke schlagen zwischen Natur, Technik und Betrieb. „Beides, die Erhaltung des Wirtschaftsstandortes und die Bewahrung der Schöpfung, sind gleich wichtig“, betonte Schwanhold.

Die Bohnenkamp Stiftung fördere seit zehn Jahren vor allem Projekte im Bildungsbereich, schloss sich Franz-Josef Hillebrandt, Vorsitzender des Kuratoriums der Bohnenkamp Stiftung, an. Durch die Förderungen ziehe sich jedoch ein ‚grüner Faden‘. „Im Botanischen Garten in Osnabrück das Bohnenkamp Haus, die Grüne Schule und der weitere Ausbau des Gartens.“ Vom Grünen Klassenzimmer erhoffe er sich Anstöße, die noch lange nach der LaGa weiter ihre Wirkung entfalten: „Wenn nur bei zehn Prozent der Schüler der Funke überspringt, und sie sich bei der Berufswahl an die LaGa hier erinnern, dann hat sich das Engagement gelohnt!“, so Hillebrandt.

 

 

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