Erste öffentliche Baustellenführung

„Es ist einfach toll, mit welchen Siebenmeilenstiefeln es jetzt voran geht! Das werden Sie gleich sehen- und weitere Baumaßnahmen starten in den kommenden Wochen“, so Annette Niermann, die Bürgermeisterin der Stadt, in ihrer Begrüßung.

„Ich habe immer gesagt, dass wir am 18. April eine tolle Landesgartenschau eröffnen werden – mein Eindruck ist, dass jene, die das genau so sehen, zahlreicher werden“, erklärte dann Ursula Stecker, die Geschäftsführerin der LaGa-Durchführungsgesellschaft zufrieden. „Hier in Bad Iburg - das wird im nächsten Jahr eine wirklich besondere Landesgartenschau: Unter dem imposanten Schloss, mit einem großartigen Baumwipfelpfad direkt gegenüber sowie mit kurzen Wegen zu allen Attraktionen und in die hübsche Innenstadt Bad Iburgs... Mehr geht nicht!“

„In einem Gartenschaugelände, in dem wichtige Bereiche bequem fußläufig erreichbar sind, kann man die einzelnen Stationen in Ruhe anschauen, verweilen und genießen. Das entschleunigt tatsächlich, führt zu mehr entspanntem Gartenschau-Genuss und passt schon von daher zu unserem Ansatz, gemeinsam mit der Stadt, Bad Iburg als Kneipp-Kurort neu aufzustellen“, das sagte Kai Schönberger, der Marketingleiter der Durchführungsgesellschaft, der dann eine der drei Gruppen führte.

Am Charlottensee wies Friederike Pellengahr aus dem Team „Ausstellungen“ auf geplante Highlights wie Pflanzungen, die ‚Blütenspuren‘ oder ‚Blütenfeuerwerk‘ heißen, hin. Es sei ein Pier geplant, der es erlaube, über den See zu gehen und ein Strand, ‚Bennos Beach‘ an der Schlossmühle. Auch den Standort der „Kneipp-Liege“ zum Entspannen und den des KneippKräuter-Gartens mit essbaren Pflanzen zeigte sie. Die Besucher können hier „mit allen Sinnen erleben“, so Pellengahr zwischen Erdhügeln, Baggern und Schotter. An der Schlossmühle sei zudem ein Ausgang geplant, an dem man das Gelände Richtung Pomarium, Knoten- und Konventgarten verlassen könne, um nach einem Bummel durch die Innenstadt die Gartenschau an der Beckerteichpforte wieder zu betreten.

Im Haupteingangsbereich werde sich alle notwendige Infrastruktur finden – auch Rollatoren, Elektromobile und Rollstühle, der Gärtnermarkt und natürlich die Kassen oder ein Info-Point, so Nadine Oestermeyer, Ausstellungsteam, die die dritte Gruppe führte.

„Der Bad Iburger Baumwipfelpfad wird auf seinen 439 Metern Länge vielfältige Informationen über Natur, Geologie, Geschichte und Waldpersönlichkeit bieten“, so beschreibt Kai Schönberger eine der sicher wichtigsten neuen Bad Iburger Attraktionen, die zudem über die LaGa hinaus Bestand haben wird. „Damit entsteht ein einzigartiges Ensemble aus Schloss und Stadt (Kultur), den umliegenden Wäldern (Natur), vermittelt durch attraktive Parks – und all diese Bausteine in spannungsvoller Nähe zueinander!“

Im zentralen Ausstellungbereich, letzte Station der drei Gruppen, werden zwölf Themengärten und weitere Ausstellungsbeiträge um einen keinen Platz angeordnet. Deren Motto: „Gärten, die bewegen“. Auf der attraktiven Fläche mit Schlossblick zeigen die „wichtigsten Akteure einer Gartenschau, die Gärtner, ihr Können mit vielgestaltigen Gartenbeispielen und trendigen Pflanzungen“, so Oestermeyer. Mindestens zwölf Blumenhallenschauen stehen im Plan, sie werden Blumenliebhaber anziehen mit Themen wie Frühling oder Ernte, Düfte und Aromen, da waren sich alle drei aus dem Team der LaGa sicher. „Ich wurde gleich mehrfach gefragt, wann die nächste Führung stattfindet“, so Oestermeyer. „Das Interesse ist wirklich groß!“

„Tolle Führung, alles sehr lebendig erzählt! Das hat sich wirklich gelohnt! Nun kann man sich vieles einfach besser vorstellen“, kommentiert Christine Schäfer aus Bad Iburg, vor dem Gesundheitszentrum angekommen, das Gehörte. Sie freut sich besonders auf den Rosengarten, denn sie liebt Rosen. Doch auch auf den Baumwipfelpfad sind sie und ihr Mann Uwe sehr gespannt. Gerade hätten sie den Baumkronenpfad in Beelitz besucht und freuen sich nun auf den vor der Haustür, erzählen sie.